Herzensmenschen

Dienstag, 1. Dezember 2015

Ich will nur, dass du weißt...

So viele Worte geschrieben, so viele Texte begonnen, doch jeden Buchstaben wieder gelöscht, da ich keine Worte fand, um meine Gefühle einzufangen und auf Papier zu bringen...

Ich friere, sitze mit Gummibärchen im Bett und kann kaum tippen, da meine Finger unterkühlt scheinen. Ich bin kraftlos, wenn auch gleichzeitig einer der glücklichsten Menschen der Welt, denn ich habe ihn wieder. 

Ich gab schon fast meine Hoffnung auf und wollte damit klar kommen, dass wir nie wieder ein gemeinsames Leben führen würden, als es ihm sehr schlecht ging, er äußerte, dass er nichtmehr will, dass er am liebsten tot wäre, nicht wisse, ob er es schafft dem Drang zu widerstehen und ich zu ihm meinte, dass ich für ihn da sein würde - als gute Freundin und nicht als seine Partnerin. Abends bat er mich zu sich, sagte, er brauche mich, natürlich fuhr ich direkt zu ihm. Als ich ankam nahm er mich in den Arm und fing an zu weinen, drückte mich fest an sich und ließ mich nicht los. Auch ich fing zu weinen an und so saßen wir zusammen auf seinem Bett und schwiegen, während im Hintergrund das immer gleiche Lied in Dauerschleife lief. Es war einer dieser Momente, der die Unendlichkeit in sich trug. Für die Nacht fiel mir alle Last von den Schultern, die Trauer wich, ein Stein fiel mir vom Herzen und ich fühlte mich frei. Ich hatte dich wieder, der wichtigste Mensch meines Lebens war wieder an meiner Seite und ich war wieder bereit gegen alles und jeden anzukämpfen. Er ließ mich am Abend nicht mehr gehen und ich schlief bei ihm, am nächsten Tag kam er dann direkt nach der Arbeit wieder nach Hause.

Nun möchte er mehr auf mich Acht geben, mir mehr entgegenkommen, mich bei meinen Problemen und Ängsten unterstützen und öfter für mich da sein und bisher klappt es ganz gut und mittlerweile kann er mich wieder zu einem der glücklichsten Menschen der Welt machen, doch noch immer ist sie ein Teil in seinem Leben und nimmt nun kein Blatt mehr vor den Mund und versucht immer wieder in offen anzubaggern. Ich möchte ihm den Kontakt nicht verbieten, doch zermarter ich mir nach wie vor fast täglich den Kopf über sie. Wie gern würde ich ihr schreiben, ihr sagen, dass es asozial ist, sich so zu benehmen, doch möchte ich keinen Ärger. Schlafen kann ich nur mit Antidepressiva, die ich jetzt wieder täglich nehme und dem Atosil, welches mich an schwierigen Tagen vergessen lässt. Vergesse ich das Antidepressivum, schlafe ich zwar durch, doch kommt sie mich in jedem Traum besuchen, wirft sich an seinen Hals, nimmt ihn mir weg, ich träume, wie er mich wegstößt, mir sagt, wie scheiße ich bin, mich auslacht, weil ich so naiv bin und ihn noch immer liebe, ich träume, wie sie in meinem Bett an seiner Seite schläft während ich irgendwo in der Dunkelheit erfriere - nach solch einer Nacht fühle ich mich wie gerädert, als hätte ich durchgemacht und fühle mich nicht bereit für einen neuen Tag. 

Aber alles in allem geht es mir wieder sehr gut, ich kann wieder essen und freue mich auf eine gemeinsame Zukunft mit meinem Freund und versuche die Dämonen, die meine Gedanken bezwingen wollen zu zähmen oder gar zu vernichten. Für uns ♥ 



1 Kommentar:

  1. der letzte Abschnitt <3<3<3<3
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    Zum Thema backen: Zimtschnecken?:O sind das Plätzchen oder so welche wie man kaufen kann?

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Liebe Worte sind immer gern gesehen <3