Herzensmenschen

Montag, 12. Januar 2015

Ich hätte nie gedacht, dass du nach Amerika gehen wirst. Ich habe gedacht, dass du es wieder erfunden hast, nur damit ich mich gezwungen fühle, zu dir zurück zu gehen. Die letzten Tage ging es mir gut, ich war der festen Überzeugung, dass du es nur so sagst, und jetzt merke ich, dass es keine Überzeugung war, sondern einfach nur die Hoffnung, dass dies eine Lüge deinerseits ist.
Ich weiß nicht, wie sehr ich versagt haben muss, dass du mich die fast zwei Monate seelisch mit Füßen getreten hast, obwohl du doch eigentlich einen Neustart wolltest. Ich weiß nicht, wie du dir sicher warst, dass ich all das über mich ergehen lassen würde und dir dann freudestrahelnd um den Hals fallen würde. Trotzdem bricht es mir das Herz, dass du gegangen bist. Du weißt, ich habe noch immer in gewisser Weise Gefühle für dich. Für eine Beziehung reichen sie leider nicht mehr aus, doch eine tiefe Zuneigung ist nie gewichen. Ich sitze hier zu Hause und weine und komme mir vor, als hätte ich mal wieder auf voller Linie versagt. Als aller letztes habe ich im Sinn gehabt, dass du das Land verlässt, deine Traumausbildung platzen lässt und deine Freunde verlässt.
Ich fühle mich schuldig, dass ich dich nciht halten konnte, dass es wieder einmal zu wenig war, was ich dir geben konnte und wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass du drüben Fuß fassen kannst, dich gut einlebst und dass wir bald wieder Kontakt haben werden, denn aus meinem Leben wollte ich dich nie streichen, dazu bist du mir trotz M. immernoch zu wichtig.

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