Herzensmenschen

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Zum zweiten Mal übernachtete er bei mir.
Zuvor traf ich mich mit R., meinem Exfreund. Wir haben beide die Einsicht geteilt, dass es so, wie es war, nicht weitergehen kann und nach dem was war, wir keine wirkliche Perspektive haben werden.
Wir wollen uns ab und zu treffen um zu schauen, was von unserer Freundschaft übrig geblieben ist.  Das Gespräch stimmte mich nicht traurig, ich weinte ein wenig, denn ich gab ihm ein paar Dinge zurück, die mir auch viel bedeuteten, aber das war es auch schon.
Ich bin damit zufrieden.

Später kam M. noch vorbei. Wir unterhielten uns, ich erzählte von dem Gespräch. Ich sagte ihm auch noch einmal, dass ich mir im Moment so tierisch unsicher sei, teilte meine Bedenken mit ihm, dass ich ihn verletzten und womöglich verliere. Ich kuschelte mich an ihn und wir sprachen noch sehr lange, bis wir gegen halb zwei noch wach nebeneinander lagen. Ich kämpfte in der letzten Nacht lange gegen das Bedürfnis an, ihn einfach zu küssen, was ich irgendwann auch tat. Er erwiderte den Kuss, sagte danach lange Zeit aber nichts, bis er irgendwann das Schweigen zwischen uns mit einem 'Ich bin verwirrt, aber es war wunderschön' unterbrach.
Mich verwirrt die Situation auch, ich verwirre mich selbst und kann gar nicht klar denken, beziehungsweise stoße immer wieder gegen Mauern und finde den rechten Weg nicht.
Wie kann in mir ein Feuerwerk explodieren, wenn unmittelbar daneben ein schwarzes Loch alles aufsaugt?

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