Herzensmenschen

Donnerstag, 6. Februar 2014

Therapiestunde und schreckliche Erkenntnisse

Zu aller erst:
Danke liebe Anonym. Du bist wie ein kleiner Engel, deine Worte haben mir teilweise zum lächeln gebracht. Es freut mich, dass dir mein Blog  zu gefallen scheint. :) 
Naja ich gebe mein Bestes, um es zu schaffen und mein Leben auf die Kette zu bekommen.. :) 
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Die heutige Therapiestunde war wohl eine der schlimmsten.
Wir redeten zu erst über die Sache mit meinem Vater. Dann über die Eheprobleme meiner Eltern und darüber, wie sehr es mich belastet, dass ich diese Probleme mit beiden bis ins kleinste Detail besprechen und dabei Ratschläge geben muss.
Aber irgendwie kenne ich das alles nicht anders, habe darüber auch mit meinem Therapeuten gesprochen. 
Habe ihm erzählt, dass ich eigentlich schon immer Entscheidungen mit treffen sollte, welche meinen Bruder betreffen (ob das Jugendamt über die Probleme informiert wird, ob wie Familienhilfen beanspruchen, ob wir meinen Bruder von der Schule nehmen und auf eine andere schicken). Schon darüber war er schockiert, aber für mich war es normal. Es ist halt schon immer so gewesen. Genauso wie damals, als meine Eltern vor mir über die Finanzen sprachen, als sie mir klar machten, wie schwer es ist Geld zu verdienen und alles über Wasser zu halten. Damals habe ich wirklich geglaubt, dass meine Familie arm ist, sodass ich mit 4 oder 5 auf Süßigkeiten verzichtet habe, weil ich dachte, es würde uns finanziell das Genick brechen. 
Scheinbar hat das selbst meinen Therapeuten zu tiefst schockiert.

Er versuchte mit klar zu machen, dass all das falsch von meinen Eltern sei, ich blockieren soll und mich aus all diesen Dingen raushalten soll.
Im Moment ist das aber noch unmöglich für mich. Ich kann mir eine Welt, in der ich mich mit all sowas nicht rumschlagen muss einfach nicht vorstellen.

Meine Beweggründe des Suizidversuchs haben ihre Wurzeln eben in solchen Dingen. Zwar ging mein Therapeut (noch) nicht so weit, aber ich würde schon fast behaupten, dass genau diese Dinge auch teilweise mit Auslöser meiner psychischen Labilität sind.  

Zum Glück habe ich es geschafft den verdammten Bogen der Klinik abzuschicken, hoffentlich werde ich bald genommen und bin pünktlich zum Ausbildungsbeginn wieder zu Hause.

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