Das schlechte Gewissen plagt mich jede Nacht aufs Neue. Mir geht es so schlecht und ich fühle mich so oft einsam und auf voller Linie missverstanden, während mein Freund neben mir schläft und alles versucht, um mir mein Leben angenehmer zu machen. Ich bin so undankbar, so scheiße. Ich weiß, dass ich so jemanden wie ihn nie wieder finden werde, er ist so aufopfernd und fürsorglich, auch wenn ich so unendlich unfair bin.
In mir kommt die Sehnsucht hoch, jemanden kennen zu lernen, etwas aufregendes zu erleben.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber zur Zeit habe ich das Bedürfnis mich abends in mein dunkles Zimmer zu setzen und zu trinken, dazu Zigaretten zu kaufen und welche zu rauchen, dabei zu lesen und über mein Leben zu philosophieren.
Mir scheint, als sei alles so unendlich vergänglich und zerbrechlich. Ein Moment und alles ist hin. Ein Moment in dem man nicht aufpasst, ein Moment und dein Leben ist vorbei, beziehungsweise von grundauf verändert.
Einmal abrutschen und du kannst die Splitter deines Lebens irgendwo aus dem Fleisch der Vergänglichkeit ziehen. Der Gestank des Verderbens der bittere und ständige Wegbegleiter.
Ich drehe auch fast durch. Aber viel schlimmer sind die Gründe, warum ich das alles überhaupt durchziehen muss. Stell dir mal vor, du wachst jeden Morgen auf und hast das Gefühl, dein Kopf würde platzen. Und der Druck wird über den Tag nicht weniger. Es fühlt sich wirklich genau so ein. Ein innerer Druck im Kopf, fast so stark, dass die Schädelwand es nicht mehr aushalten kann.
AntwortenLöschenWarum machst du so einen Marathon durch?
Ja, stark wird man bei meiner Vergangenheit.
Welche Diagnose hast du? Ich hatte schon mehrere, aber ich glaube, momentan hab ich garkeine mehr :) Jedenfalls keine Psychische.
Du packst das auch ganz sicher, du kämpfst ja. Und wer kämpft, der siegt.
Danke, das wünsche ich mir auch.