Herzensmenschen

Mittwoch, 6. November 2013

Erster Schritt ins bessere Leben ?

Nun habe ich mich angemeldet für eine Therapie. Hab wohl nochmal Glück gehabt, dem Kerl ist für Morgen ein Patient abgesprungen. Scheiße!
Nun ist es wieder die Ungewissheit, die an mir nagt. Die mich dazu drängt, diesen Termin in Frage zu stellen. Ist es richtig, dass ich mir Hilfe hole, auch wenn ich diese nicht wirklich brauche? 6 Jahre hab ich schon in diesem Zustand hinter mir, dann schaff ich die letzten 75 Jahre auch. Ich hab Angst vor einer Diagnose, Angst, dass er am Ende bestätigt, dass ich doch psychisch krank bin und im schlimmsten Fall doch Borderlinerin bin - dann hätten so viele Leute & mein Allgemeinmediziener doch Recht gehabt. Aber wenn es so wäre, ist es überhaupt der "super Gau" in meinem bisherigen Leben? Ich meine.. immerhin hätte ich dann eine Erklärung für all das in mir und an mir für das ich bisher keine Worte finde.. All das unaussprechliche, die Gefühlswellen, die Angst, die Wut, die Leere, mein Verhalten, der Selbsthass - all diese Dinge wären für mich nichtmehr ungeklärt. Dann würde ich wissen, wieso ich so anders bin, als all die anderen Leute in meinem Umfeld. Dann würde ich wissen, wieso sich die Welt so unkontrolliert um mich herum dreht und ich es nicht schaffen kann Fuß zu fassen. Mich nicht durchringen kann um mir was gutes zu tun und ich wäre dann längst nichtmehr so Hilflos in meinem Handeln wie im Moment.
So viele Fragen und keine Antworten.
Bin gepackt von Unruhe.
Kann nicht still sitzen und wünschte es wäre schon Morgen um diese Zeit.
Denn dann wäre das Unbekannte bekannt und das von  Mythen umgebene Geheimnis vom "Besuch beim Psychologen" endlich gelüftet und ich könnte schlafen.


And the raven, never flitting, still is sitting, still is sitting
On the pallid bust of Pallas just above my chamber door;
And his eyes have all the seeming of a demon that is dreaming,
And the lamp-light o'er him streaming throws his shadow on the floor;
And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
Shall be lifted - nevermore!

[Edgar Allan Poe - The Raven]

2 Kommentare:

  1. also nochmal ich...hab grade deinen Kommentar gelesen.
    Okay das is ja scheiße, aber wie mans eben trifft. ich hatte damals echt sauglück mit meiner entsendeorganisation! So ein Mist, die sollten objektiv sein und sich beide Seiten anhören..tsssss...naja, da stehste drüber, dann brichste eben ab und findest hoffentlich was anderes gutes - weil stelle wechseln lassen die dich sicher ned, richtig?! -.- -was dann auch bezahlt is oder du machst bezahltes praktikum oder so.
    ich habe gerade erst angefangen mit meinem studium..das is ansich ned das problem, aber ich merke einfach, dass es am ende wieder darauf hinauslaufen wird, dass die hälfte nur wieder was macht ohne mich einzuladen und das kotzt mich an. wobei mir deren art auch dermaßen auf den wecker geht, ich kann dieses ganze gossip und läster gequatsche einfach gar nicht ab, was interessiert mich der scheiß von den leuten????? ich mein es gibt wirklich wichtigere sachen im leben und ich fühle mich nunmal einfach anders, als all die anderen Leute hier..es versteht eh keiner warum ich weder wieder heimwollte noch hierbleiben will. ich mach das nur, damit ich am ende nen anerkannten abschluss habe und weil ich kein geld habe mich dort drüben alleine durchzuschlagen. ka, ob ich mich gut erkläre und sry dawss ich grad bei dir das alles ablade, wo du doch selbst genügend probleme hast -.- aber ich fühle mich einfach so, als müsste ich mich fuer die gesellschaft verstellen, als würde man mich nicht so akzeotieren wie ich etz nunmal geworden bin, sondern man duldet mich halt gerade so weil ich eben grad da bin und ya pos. vll. is das uach nur meine sicht und alle anderen (außenstehen) würden wieder behaupten ich wäre ja voll drinne und überall mitdabei......
    aber kann ich das wirklich zulassen, mir diese maske aufziehen (einer typischen langweiligen gossipquatschenden deutschen!??!?!) nur weil die anderen das gerne sehen würden und so häütten, dass ich normal bin und man mich in ein stereotypes verhalten einordnen kann und mich dabei auch noch selber verleugnen oder weiter dagegen ankämpfen, versuchen mein "neues" wirkliches ICH zu sein und merken wie ich langsam immer einsamer werde? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was das schlimmere übel ist. ich will einfach nur weg hier aus deutschland und dahin, wo mein leben ist, wo der teil ist den ich von mir zurücklassen musste....is das denn für alle so schwer zu verstehen?!?!?!

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