Herzensmenschen

Samstag, 29. November 2014

Zerbrochen

Ich zittere und Tränen steigen in meine Augen. Vorsichtig fummel ich an dem Blister, in dem die kleinen, rosa Tabletten sind. Hektisch versuche ich eine herauszudrücken und schlucke sie mit viel Wasser herunter. Ein paar Minuten später beginnt die Medikation auf meinem nüchternden Magen an zu wirken, ich werde ruhiger, das Zittern hört auf und eine halbe Stunde später befinde ich mich in einem tiefen, traumlosen Schlaf.
Einige Stunden später erwache ich wieder, lerne für die Schule, surfe im Internet. Irgendwann nehme ich das Zittern meiner Hände wieder wahr, betäube mich erneut und sinke wieder in den Schlaf.  Die Wachphasen verkürzen sich immer mehr und ich fühle mich bei jedem Erwachen schwächer. Ich möcht', dass es endlich vorüber geht.
Im Moment ist das kein Leben, es ist ein Überleben und das ist mir immer zu wenig gewesen, doch momentan ist der Seelenschmerz zu groß, um ihn aushalten zu können. Ich fühle mich gerädert und alles zieht so unwirklich an mir vorbei. Ich existiere, gehe zur Schule und zur Arbeit, habe keine Kraft mehr und schöpfe doch von irgendwoher neue. 
Doch bei allem bin ich mir sicher, dass ich die letzten Tage auch noch rum bekommen werde und dann beginnen werde zu fliegen. Höher und immer höher, befreit von der Qual, die meinen Brustkorb zerbersten lässt.


There was too much
That had gone wrong
A world is dying
With this song

Now you're long time gone
Merely a memory
Your picture is fading
Like a far away melody

I miss you too much
I can't go on, without you
Every day is wrong
A whole world is dying in this song
The blues of the world
Swirled around my heart
And screamed
We are apart, forever apart
We are apart, forever apart


[Project Pitchfork - Lament]






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liebe Worte sind immer gern gesehen <3