Dying Dreams

Manchmal tut es unsagbar weh, aber  dann muss man mit erhobenem Haupt dastehen und die Tränen weglächeln..oder es zumindest versuchen!
Und so weh es tut, manchmal muss ein Cut her, man muss mit einem Kapitel des Lebens aufhören damit sich ein neues öffnen kann, man muss loslassen, auch wenn es schwer und beängstigend ist. Natürlich will ich damit nicht sagen, dass man nie an einem Kapitel festhalten sollte und es versuchen sollte zu verlängern, doch manchmal hat das keinen Sinn und man erkennt, dass z.B. de Person, die man liebte zu einem Monster wurde, keinen Halt mehr vor der zerbrechlichen Seele des gegenüber macht und dich innerlich zerstört. Da passt der Spruch: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Klammere ich weiter an eine Zukunft mit dir, wird es mich von Tag zu Tag mehr auffressen, irgendwann kommen dann sicher wieder Schnitte dazu oder gleich der Suizid. Ich will nicht behaupten, dass ich in meiner jetzigen Situation stabil bin und alles restlos wegstecken werde, aber ich kann behaupten, dass ich, obwohl ich die nötigen Substanzen für einen sicheren Tod hier zu Hause habe, diese nicht nehmen werde und meinem Leben zu diesem Zeitpunkt kein Ende setzen werde.
Einzig dachte ich kurz über die Substanzen nach (den Namen nenne ich hier extra nicht und werde ich auch definitiv nicht weitergeben), die mich nach Einnahme innerhalb weniger Tage umbringen werden, während die Begleiterscheinungen nach einer bestimmten, harmlosen Viruserkrankung aussehen, bis dann der Tod durch Versagen der Organe eintritt. Ich dachte darüber nach, dass es nicht optimal, dafür  aber sicher wäre und ich noch Zeit hätte, dagegenzuwirken, falls ich mir doch in die Hose machen sollte.
Ich weiß, wie paradox es klingen mag, dass ich auf der einen Seite sage, dass ich nicht versucht bin, diese zu nehmen aber auf der anderen Seite alles schon durchdacht habe, aber das macht mein Kopf ständig, ich muss einfach alle Möglichkeiten durchgegangen sein.