Herzensmenschen

Dienstag, 21. Januar 2014

Die Bestie ist zurück

Es wird schlimmer.
Es wird immer lauter in mir. 
Ein kreischen, monoton und einfach undurchdringlich. 
Ich bin gespannt, jede Faser meines Seins.
Die Schnitter werden tiefer, schmerzhafter, Blut sickert, ich will es nicht.
Ich hasse mich noch mehr.
Gefangen laufe ich mit den Albträumen um die Wette, sie holen mich immer ein.
Mein Kopf will leben, will lachen, weinen, glücklich sein, doch das schwarze Biest in mir lässt mich nicht. 
Verfolgt mich jeden Abend, jede Nacht. Mein Freund kann mich davor nicht schützen.
Ich habe es weggeglaubt, doch vor ein paar Tagen spürte ich, wie es mich verfolgte, als ich aufs Klo ging.
Wartete vor der Klotür. Ich öffnete sie vorsichtig, es war nicht da. Schritt auf den Flur. Plötzlich spürte ich seine Gegenwart. Huschte ins Schlafzimmer meiner Eltern, Tränen vor Angst in den Augen.
Stammelte. Rannte raus, spurtete die Treppe hinaus, mit Hechtsprung gen Bett. Drehte mich um, sah es vorm Bett stehen.
Eine Bestie auf zwei Beinen, ähnlich wie ein riesiger missratener und viel zu dürrer Wolf mit zu langen Gliedern. Schwarze Stacheln, kann nicht sagen ob aus verfilztem Fell oder Knochen bestehend, ragen aus seinem Rücken empor. Augenfarbe vermag ich nicht zu bennenen, dafür gibt es keine Worte.
Ich habe Panik, große Panik, mag nicht ohne Licht und auf der Außenseite des Bettes schlafen, habe Angst die Bestie könnte aus dem Nichts auftauchen, wie so oft schon.
Licht vertreibt sie. Ich kann sie zwar manchmal spüren, aber nicht sehen.. Zeigen tut sie sich nur im Halbdunkel.

1 Kommentar:

  1. Du ärmste... Das klingt ja schrecklich...!
    *vorsichtig in den Arm nehm*

    Stimmt, es ist so krass was Menschen mit toten Tieren machen..
    Sie einfach wegwerfen, obwohl man sie so lange bei sich hatte...
    Wie kann man sowas nur tun?! :(
    Allein die Vorstellung bringt mich zum heulen..

    Liebste Grüße <3

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Liebe Worte sind immer gern gesehen <3