Herzensmenschen

Sonntag, 1. Dezember 2013

Marionettentanz

Bin ich ganz ruhig, so kann ich den Tod spüren.
Er kam zu mir und jetzt klebt er an jedem Gegenstand- Unaushaltbar.
Gehe ich noch ein wenig weiter in mich, so spüre ich, dass der Tod von mir selbst gerufen wurde.
Mit meinem melancholischen Gesang rief ich ihn zu mir.
Und begann einen verdorbenen Hochzeitstanz mit ihm, der in der Unendlichkeit mündet.
Drehe mich wie betrunken im Kreis, lasse mich führen.
Versuche ich die Führung zu übernehmen, mich aus seinen kalten Klauen zu winden, werde ich gezüchtigt.
Werde verbogen und in die Rolle der Totenbraut geprügelt, ein Zurück gibt es nichtmehr für mich.
Zu lag hab ich mich blenden lassen.
Zu lange währte dieser hoffnungsloser Tanz.
Zu eng sind die Schlingen, die mich zu einer Marionette machen. Mich halten, mich in mein Unglück rennen lassen und mich verheddern im Leben.
Wer auch immer die Streben hält, meint es nicht gut mit mir.
Ich will aussteigen, doch bohrt sich die Schlinge nur tiefer in meine Haut. Reißt auf.
Verletzt.


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