Berlin war schön. Ich habe es genossen. Jede Sekunde des Aufenthalts hab ich genossen.Und jetzt will ich zurück. Zurück in die große Stadt, in der Du nicht angestarrt wirst, sobald du Klamotten trägst die etwas auffälliger sind. In der Stadt, in der das Wetter so viel schöner als hier war. In der Stadt weit weg von meiner Mutter. Weit weg von allem hier. Ich war glücklich und konnte schlafen, ohne meine Antidepressiva-Schlafmittel-Allerlei nehmen zu müssen. Ich hatte nichteinmal das Bedürfnis mir wehzutun, erst wieder im Bus. Noch ca 150 Kilometer bis nach Hause, ich wurde nervös, traurig, wollte weinen. Ich spürte, wie ich von meinem Sitznachbarn immer mal wieder kurz gemustert wurde. Ich wollte nurnoch schreien. Wollte weg. Zurück. Doch es ging alles nicht, ich versank wieder in dieser Welt. In meine Welt. In die Welt in der nichts an mich herandringt. Die Welt, in der es nur mich gibt. Als würde ich meine Gefühle, Empfindungen, Emotionen in ein Glas stopfen und verschließen. Ich nehme das Umfeld war, doch bin kein Teil von ihr. Als ich wieder etwas spüren konnte, merkte ich, wie ich mir mit meinem Armband den Arm aufzuschlitzen versucht habe. Es blutete leicht, ich packte meine Hand drauf um es zu verdecken.. Schon als der Bus vorfuhr, bemerkte ich, dass meine Mutter nicht da war. Ich gesellte mich zu einem guten Freund und noch so ein anderen Typen. Ich unterhielt und lenkte mich ab. Dann kam sie. Immerhin hatte sie meinen Hund mitgebracht. Sofort umarmte ich den Hund und begrüßte meine Mutter nicht. Ich war zu beschäftigt mit meinem Hund. Über die Woche hat natürlich niemand den Hund gebürstet, obwohl sie grad am Fellen ist, auch wurde nicht mit ihr Spazieren gegangen und da hasste ich sie wieder. Mein Freund trug dann noch meine Tasche ins Auto, ich ließ meinen Hund in den Kofferraum springen und fuhr nach Hause. Schon jetzt fühle ich mich wieder schwer, habe das Bedürfnis mir wehzutun. Bin wieder gebrochen. Will Luft sein. Nicht gesehen werden. Es tut alles so weh in meinem Inneren. Ich möchte nicht mehr. Fühle mich unverstanden.
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