Herzensmenschen

Sonntag, 6. Mai 2012

Alles beschissen. Ich hasse meine Mutter immer mehr und mehr.  Meine Beine sind wieder aufgeschlitzt bis zum geht nicht mehr. Bin schon dabei, alles mit einer "Wund- und Heilsalbe" zu verarzten, damit die Narben nicht so schlimm werden.  Aber ich kann einfach nicht aufhören. Mein Blut zu sehen ist wunderschön. Es entspannt mich. Befriedigt mich. Mein Blut zu sehen löst in mir Gefühle aus, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie existieren. Sie sind so wunderbar. Ich möchte sie niemehr in meinem Leben missen. Ich fühle mich aber nicht nur bei meinem Blut gut, eigentlich immer, wenn ich Blut sehe, löst es in mir diese und ähnliche gefühle aus. Gestern auch. Beim angeln. Mein Bruder hat einen Fisch gefangen und natürlich getötet. 

 
Ich nahm ihn in die Hand, hielt meinen Finger dahin, wo sein Herz ist und spürte wie das Herz die letzten Schläge machte. Ich streichelte über den Fisch, da hörte ich ein blubberndes Geräusch. Ich drehte den Fisch um und spürte, wie ein Schwall Blut über meine Hand ran. Ich spürte ein Kribbeln im Nacken und diese Gefühle kamen, schwach diesmal, wieder. Ich bin krank. Jetzt in diesem augenblick habe ich wieder das Bedürfnis den Frust, den Kummer wieder in meinem Blut zu ertränken... Ich versuche gegen anzukämpfen. Gehe gleich ins Bett. Und ab Morgen stehen dann 5 Tage Berlin an. 5 Tage raus aus dem Irrenhaus. 5 Tage muss ich meine Mutter nicht ertragen. 5 tage raus aus dem ganzen Dreck der sich mein Alltag nennt. 

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